Rückblick Forum Natur Euregio Maas-Rhein / 11. Klever Treffen

Umweltminister Remmel zu Besuch beim Forum Natur Euregio Maas-Rhein in Aachen.

Rund 100 Teilnehmer aus drei Nationen waren zur Mensa Academica gekommen, um sich über aktuelle Naturschutzmaßnahmen auszutauschen. Umweltminister Johannes Remmel eröffnete offiziell die NABU-Naturschutzstation Aachen.

Umweltminister Johannes Remmel bei seiner Einführungsrede zum Thema Biodiversität. (Foto: Marc Hoffmeister)

Umweltminister Johannes Remmel bei seiner Einführungsrede zum Thema Biodiversität. (Foto: Marc Hoffmeister)

Dr. Manfred Aletsee erläutert die Bedeutung des FFH-Gebiets Brander Wald. (Foto: Marc Hoffmeister)

Dr. Manfred Aletsee erläutert die Bedeutung des FFH-Gebiets Brander Wald. (Foto: Marc Hoffmeister)

 

Aachen – Rund 100 Teilnehmer aus drei Nationen waren zur Mensa Academica gekommen, um sich über aktuelle Naturschutzmaßnahmen auszutauschen. Die vom Dreiländerpark, der NABU-Naturschutzstation Aachen und der Stadt Aachen organisierte Tagung richtete sich an all jene, die sich für den Naturschutz stark machen, sei es ehrenamtlich in ihrer Freizeit oder beruflich. Ziel der Veranstaltung war es, genau diese Menschen zusammenzubringen, um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit voranzubringen.

Gleich nach der Begrüßung durch den neuen Beigeordneten der Stadt Aachen Dr. Markus Kremer beleuchtete der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel die große Bedeutung des grenzüberschreitenden Biotopverbundes vor allem vor dem Hintergrund der Biodiversität. Minister Remmel hob dabei die Probleme der steigenden Landpreise, der stetig sinkenden Lebensmittelpreise und der Intensivierung der Landwirtschaft hervor. Um die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit zu betonen, setzten Vertreter aus Limburg, Flandern, der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen mit ihrer Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung des Dreiländerparks ein Zeichen. Zudem wurde durch den Umweltminister Johannes Remmel die NABU-Naturschutzstation Aachen offiziell eröffnet. Durch die finanzielle Förderung der Station durch das Land NRW und die Stadt Aachen können nun Mitarbeiter beschäftigt werden, die sich hauptamtlich um die Belange der Natur in Aachen kümmern können.

Nach diesem offiziellen Programmpunkt folgten zahlreiche Vorträge zu Themen rund um die Natur. Nicht nur die Bemühungen um Biber, Gelbbauchunke und Rotmilan wurden vorgestellt und diskutiert, sondern auch über grenzüberschreitende Natur- und Artenschutzprojekte berichtet. Der rege Austausch über die Erfahrungen der Redner und Teilnehmer hinsichtlich ihrer Bemühungen für den Naturschutz wurden bei den anschließenden Exkursionen in die Euregio vertieft.

Rundum zufrieden mit der Veranstaltung waren die Organisatoren Dr. Anja Brüll und Dr. Manfred Aletsee. „Die durchweg positive Resonanz zeigt uns, dass zukünftig eine noch engere Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg möglich ist“, so Brüll. „Dabei wird das bereits starke Engagement vieler Ehrenamtler für den Erhalt der Biodiversität zukünftig durch die professionelle Arbeit der Naturschutzstation und das grenzübergreifende Netzwerk weiter ausgebaut“, ergänzte Aletsee. Bei dieser guten Stimmung wundert es nicht, dass die Veranstalter bereits darüber nachdenken, eine Fortsetzung der sehr erfolgreichen Tagung mit weiteren Partnern aus der Euregio zu organisieren.