Biotopverbund Westwall am Gut Kalkhäuschen

Biotopverbund Westwall am Gut Kalkhäuschen

An der südwestlichen Grenze des Stadtgebietes Aachen verläuft bei Relais Königsberg ein rund 125 Meter langes Teilstück der Höckerlinie in West-Ost-Richtung durch einen Mischwald. Jenseits der Himmelsleiter (B 258) knickt es in nordwestliche Richtung ab. Ab hier erstreckt sich die Höckerlinie rund 550 Meter lang in nordwestliche Richtung, wobei sie die Monschauer Straße kreuzt und Gut Kalkhäuschen passiert, bis sie auf den Bach Inde trifft. Das Gewässer selbst wurde ebenfalls durch ein Betonbauwerk in den Westwall integriert.

Ehemalige Streuobstwiesen

Der Westwall verläuft außerhalb des Waldes über Grünlandflächen, die sowohl als Mähwiesen als auch als Rinderweiden genutzt werden. Die wenigen noch vorhandenen Obstbäume zeigen, dass es hier einst Streuobstwiesen gab. In diesem Teil des Westwalls wechseln sich ungenutzte Abschnitte mit solchen ab, die regelmäßig beweidet werden. In den ungenutzten Bereichen haben sich im Laufe der Zeit verschiedenste Gehölze angesiedelt. Hierzu gehören Eberesche, Weißdorn und Brombeere. Die seit Jahrzehnten ungenutzten Betonhöcker sind von zahlreichen Moosen und Flechten teilweise dicht bewachsen.

Teil des Biotopverbunds

Die Gehölze am Westwall bei Gut Kalkhäuschen bilden einen Teil eines Biotopverbunds zwischen dem Münsterwald, den gewässerbegleitenden Gehölzen an der Inde und einem Wäldchen südöstlich von Schmithof. Dieser Verbund wird von verschiedenen Tieren wie Singvögeln, Kleinsäugern und Insekten als Wanderkorridor genutzt und bietet zudem Lebensraum, Schutz und Nahrung.


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