Biotopverbund Westwall bei Aachen-Schmithof

Biotopverbund Westwall bei Aachen-Schmithof

Die Betonhöcker schützen das Gebüsch vor landwirtschaftlichen Maschinen. (Foto: Aletsee)

Das Landschaftsbild westlich von Schmithof wird in besonderer Weise durch den Biotopverbund am sogenannten „Westwall“ geprägt. Denn hier verläuft, weithin sichtbar, die Höckerlinie im Zick-Zack-Kurs über Wiesen und Rinderweiden beiderseits der Monschauer Straße (B 258). Durch den Bau der Straße wurden größere Abschnitte des Betonbauwerkes entfernt. Die verbliebenen Strukturen bilden in Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen Nutzung eine große Strukturvielfalt. So sind beweidete Abschnitte fast gehölzfrei und zwischen den einzelnen Betonhöckern siedeln aufgrund der fehlenden Düngung Magerkeitszeiger wie Hornklee und Feldhainsimse. Ungenutzte Abschnitte sind mit einer undurchdringlichen Gehölzvegetation aus Weißdorn, Rose, Brombeere und Schwarzer Holunder bewachsen. Wieder andere Abschnitte wurden erneut beweidet, so dass die Rinder die Gehölze als Unterstand nutzen.

Der Verlauf der Höckerlinie (rot) entlang der Monschauer Str. bei Schmithof. (Karte: OpenStreetMap)

Teil eines Biotopverbundes
Die unterschiedlichen Biotoptypen bilden zusammen mit den umliegenden Feldgehölzen, Hecken und Gehölzen entlang der Straßen und Wege sowie der Bachläufe und Siefen einen Biotopverbund. Dieser erstreckt sich von dem Bach Iter im Norden bis zum Münsterwald und knüpft über kleine Einzelelemente an die Inde an.


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