Biber, Bisam oder Nutria?
Die Rückkehr des heimischen Bibers (Castor fiber) nach Aachen hat schon für viel Aufregung gesorgt. Doch nicht alle pelzigen Nager, die durch unsere Gewässer schwimmen, sind zwangsläufig Biber. Oftmals kann es sich um den aus Nordamerika stammenden Bisam (Ondatra zibethicus, auch Bisamratte genannt) handeln. Auch die ebenfalls aus Nordamerika stammenden Nutrias (Myocastor coypus) kommen in der Aachener Region vor.
Für Laien sehen die drei Arten sich allerdings tatsächlich zum Verwechseln ähnlich. Daher stellen wir hier einmal einige wichtige Erkennungsmerkmale vor:
Bisam | Biber | Nutria | |
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Körpergröße | 35 cm | 100 cm | 65 cm |
Fellfarbe | Am Rücken graubraun über kastanienfarben bis schwarzbraun | gelb bis dunkelbraun (im Süden und Westen Deutschlands z. T. auch schwarz), sehr dicht und weich, glänzend | gelbbraun-schwärzlich, vorwiegend dunkelbraun |
Schwanzform | seitlich zusammengedrückt, oval | breit abgeplattet („Kelle“) | drehrund, schwarz |
Ohren | wenig aus Fell hervortretend | weniger gut sichtbar | deutlich aus Fell hervortretend |
Aussehen im Wasser | der halbe Körper ragt heraus; häufig kann man Pendelbewegungen des ovalförmigen Schwanzes beobachten | gleitet ruhig und sachte durchs Wasser. Nase, Augen und Ohren bilden eine Linie über dem Wasserspiegel; der Rest des Körpers bleibt weitgehend unter Wasser | ist an ihren weiß leuchtenden Barthaaren zu erkennen. Sie streckt die Nase über die Wasseroberfläche steil hinaus, sodass der Kopf schräg nach oben zeigt. Ihr Rücken einschließlich des Schwanzansatzes ist über dem Wasser sichtbar |
Ursprüngliche Verbreitung | Nordamerika | Europa | Südamerika |