Pressemeldung: NABU-Naturschutzstation Aachen pflanzt über 100 Obstbäume

Auch dieses Jahr wird die NABU-Naturschutzstation Aachen wieder über hundert hochstämmige Obstbäume pflanzen, darunter überwiegend alte Sorten wie Münsterbirne, Rote Sternrenette oder Seidenhemdchen. Die neu entstandenen Streuobstwiesen werden sich einerseits zu hochwertigen Biotopen entwickeln, die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Andererseits tragen sie zum Erhalt alter Obstsorten bei und stärken das Biotopnetzwerk in der Stadt Aachen. „Auch im nächsten Jahr werden wir die Schallmauer von 100 Bäumen durchbrechen“, freut sich Dr. Manfred Aletsee. „Bei dieser Größenordnung ist das wertvolle Kulturbiotop Streuobstwiese in Aachen nachhaltig gesichert“, so der wissenschaftliche Leiter der NABU-Naturschutzstation Aachen. Organisiert und durchgeführt wird die Aktion Ende November bis Anfang Dezember 2020 im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Projekts „Biotopverbund im Westen – der Westwall“.

Neu angelegte Streuobstwiese. Foto: U. Schwenk

Gepflanzt wird auf mehreren Flächen in Orsbach, Vaalserquartier und Oberforstbach in Kooperation mit dem NABU-Stadtverband Aachen und der Stadt Aachen. In den vergangenen Jahren war die Öffentlichkeit stets eingeladen, sich tatkräftig bei der Pflanzung zu beteiligen. Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Aktion dieses Jahr jedoch nicht als öffentliche Veranstaltung durchgeführt werden. Die Bäume werden daher von den Mitarbeitern und Praktikanten der Naturschutzstation gepflanzt.