Gewässer für Geburtshelferkröte und andere Amphibienarten

In einem ehemaligen Steinbruch im Aachener Süden wurde ein neuer Teich als Lebensraum und Laichgewässer für die Geburtshelferkröte angelegt. Die NABU-Naturschutzstation Aachen führte die Arbeiten im Rahmen des Projekts LIFE BOVAR durch. Ziel des von EU-Fördermitteln finanzierten Projekts ist es, die Lebensräume gefährdeter Amphibienarten zu erhalten und zu schützen. Zu diesem Zweck schuf die Naturschutzstation bereits zahlreiche Klein- und sogenannte Kleinstgewässer im Aachener Stadtgebiet. Das neue Becken musste jedoch aufgrund des durchlässigen Gesteins und des Anspruchs eines dauerhaft wasserführenden Gewässers erstmals auch betoniert werden. Dazu wurde zunächst eine mit Müll und Schrott angefüllte ehemalige Laderampe von Unrat befreit und daraufhin das Becken fachgerecht betoniert.

Neben der Geburtshelferkröte sind die Gelbbauchunke und der Kammmolch Zielarten im Aachener Projektgebiet. Vor allem der Verlust geeigneter Laichgewässer und Lebensräume bedroht diese selten gewordenen Arten.

Die Geburtshelferkröte hat ihren Namen daher, dass die Männchen die Laichschnüre nach der Paarung um die Hinterbeine gewickelt mit sich herumtragen. Bild: NABU/Heinz Strunk